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Wehlen in der Sächsischen Schweiz
Die Stadt Wehlen in der Sächsischen Schweiz ist ein beliebtes Touristenziel. Die Stadt, die auf beiden Seiten der Elbe liegt, ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region, wie zum Beispiel zur Bastei, der Felsenbühne Rathen oder den Bärensteinen und Rauensteinen. Es ist auch ein idealer Ort, um den Wehlener oder Uttewalder Grund zu besuchen. Wehlen wurde erstmals im Jahr 1269 urkundlich erwähnt und hat seitdem eine interessante Geschichte durchlaufen. Die Stadt wurde im Schutz einer Burg errichtet, die jedoch seit 1543 verlassen und schließlich verfallen ist. Die Einwohner von Wehlen lebten von Schifferei, Handwerk und Steinbrucharbeiten. Im Jahr 1848 erreichte die Eisenbahn die Stadt. Mit ihr setzte der touristische Aufschwung ein.
Wehlen bietet eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die man besichtigen kann. Auf der rechtselbischen Seite gibt es die Burgruine, die die ehemalige Burganlage der Stadt darstellt. Auf der gleichen Seite findet man auch das Heimatmuseum im Pflanzengarten, wo man mehr über die Geschichte der Stadt und der Region erfahren kann. Eine sanierte Kirche auf dem Marktplatz mit ihrer Innenausstattung im Nazarenerstil ist ebenfalls sehenswert. Ebenfalls am Marktplatz befindet sich die „Habe“, eine Uferbefestigungsanlage, die zur Sicherung gegen Eisgang errichtet wurde. Es gibt auch einen Brunnen auf dem Marktplatz und in der Nähe kann man Hochwassermarken sehen.
Auf der linkselbischen Seite gibt es die St.-Michaelis-Kirche in Dorf Wehlen, die eine historische Orgel aus dem Jahr 1831 beherbergt. Außerdem gibt es den Miniaturpark Kleine Sächsische Schweiz, wo man eine Miniaturversion der Sächsischen Schweiz bewundern kann. Der Ortsteil Zeichen ist bekannt für die Himmelsleiter und das Fährhaus, während Pötzscha ein Erlebnisbad bietet.
Insgesamt ist Wehlen eine Stadt, die für Besucher viel zu bieten hat. Mit einer reichen Geschichte, einer wunderschönen Landschaft und einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten ist es ein Ort, den man unbedingt besuchen sollte, wenn man in der Sächsischen Schweiz unterwegs ist. Hier einige Ideen in der wunderschönen Natur rund um Wehlen:
Wehlener Grund oder Wehlgrund?
Verwechsle nicht den Wehlener Grund mit dem Wehlgrund. Während der Wehlgrund ein Seitental des Amselgrundes in Rathen ist, ist der Wehlener Grund in Wehlen. Es ist ein wildromantisches Tal, das von der Elbe zum Uttewalder Grund und dem Uttewalder Felsentor führt. Starten kannst du in den Wehlgrund am Wehlener Marktplatz. Am Rand der Siedlung beginnt der Wanderweg samt Markierung. Dank der roten-Punkte-Markierung kommst du in den Wehlener Grund hinein. Es ist ein breiter Weg, der sogar mit Kinderwagen wanderbar ist.
Uttewalder Grund mit Felsentor
Der Uttewalder Grund ist eine enge Schlucht im Elbsandsteingebirge, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde Lohmen nördlich von der Stadt Wehlen befindet. Der Grund ist ca. 2,1 Kilometer lang und besteht aus tief eingeschnittenen Felsen, die von einem Bach durchzogen werden, der jedoch meist trocken ist. Der Name stammt vom benachbarten Ortsteil Uttewalde und ist ein Grundtyp in der Sächsischen Schweiz, unabhängig davon, ob aktuell Fließgewässer darin bestehen oder nicht. Der Uttewalder Grund ist ein Nebental des Wehlener Grunds, der sich wiederum zum Durchbruchstal der Elbe öffnet. Die Schlucht ist bekannt für ihr Felsentor, das durch herabgestürzte und stecken gebliebene Felsen gebildet wird und ein beliebtes Motiv in Kunstwerken ist. Der Malerweg, ein Fernwanderweg zu Orten, die in Gemälden verschiedener Künstler dargestellt werden, führt durch einen großen Teil des Grundes hindurch.
Die Flora und Fauna des Uttewalder Grunds sind von den Wechselwirkungen zwischen Fluss, Talgrund und Felswänden geprägt. Das tiefe und canyonartige Tal ist strahlungs- und windgeschützt und hat ein feucht-schattig-kühles Klima im Sommer und ein mildes Klima im Winter. Es gibt nur wenige Bäume in der Talsohle, da sie kaum oder nur kurz Sonneneinstrahlung erhält. Die oberen Felsränder des Tals hingegen erhalten deutlich mehr Sonneneinstrahlung und sind warm und trocken. In der Vegetation dominieren Pflanzengesellschaften, die feucht-schattige Gründe bevorzugen, während die Tierwelt von Arten wie Mäusen, Fledermäusen, Insekten, Reptilien und Vögeln bewohnt wird.
Der Uttewalder Grund ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die die wilde-romantische Felsenwelt des Elbsandsteingebirges erleben möchten. Bis zur Fertigstellung der Elbtalbahn im Jahr 1851 war er der Hauptzugangsweg zur Sächsischen Schweiz. Um dorthin zu gelangen, kann man mit dem Zug nach Stadt Wehlen fahren und von dort aus zu Fuß oder mit dem Fahrrad weitergehen.
–> Uttewalder Grund
GEHEIMTIPP TEUFELSGRUND
Wo der Wehlener Grund in den Uttewalder Grund übergeht, zweigt der unscheinbare Teufelsgrund ab. Schau dir diese tolle Natur an. Es ist eine spektakuläre Schlucht im Elbsandsteingebirge. Sie ist nach der nahe gelegenen Teufelskammer benannt und umfasst die Teufelsschlüchte sowie die durchgehbare Heringshöhle.
Bastei und Basteibrücke
Die Bastei ist eine Felsformation mit zahlreichen Aussichtsplattformen. Sie ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der Region und befindet sich am rechten Ufer der Elbe zwischen dem Kurort Rathen und der Stadt Wehlen auf dem Gebiet der Gemeinde Lohmen. Von der Bastei bietet sich eine beeindruckende Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge. Die Hochfläche hinter der Bastei beherbergt ein Hotel mit Restaurant.
Die Bastei hat eine lange Geschichte. Der Name Bastei stammt aus der Zeit, als die Felsenburg Neurathen hier verteidigt wurde. Der Fels wurde erstmals 1592 als „Pastey“ erwähnt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Bastei zu einem der ersten Ausflugsziele. Der Aussichtspunkt wurde erstmals 1798 in der Reiseliteratur erwähnt. Einer der ersten Wanderführer, der Gäste zur Bastei führte, war Carl Heinrich Nicolai, der 1801 schrieb: „Welche hohen Empfindungen gießt das in die Seele! Lange steht man, ohne mit sich fertig zu werden (…) schwer reißt man sich von dieser Stelle fort.“ Anfangs war die Bastei nur von Wehlen und Lohmen vergleichsweise gut erreichbar. Über den Malerweg erreichten zahlreiche Künstler die Bastei, darunter Caspar David Friedrich, der nach Basteimotiven sein bekanntes Bild „Felsenpartie im Elbsandsteingebirge“ malte, und Ludwig Richter, der an der Bastei zeichnete. Von Rathen aus war der Zugang schwieriger, aber seit 1814 führte eine Treppe mit 487 Stufen von hier aus dem Wehlgrund über die „Vogeltelle“ auf den Fels.
Zu Pfingsten 1812 begann der Lohmener Fleischer Pietzsch mit der ersten gastronomischen Versorgung der Basteibesucher. In zwei Rindenhütten wurden Brot, Butter, Bier, Branntwein, Kaffee und Milch angeboten. Zwei Jahre später entstanden unterhalb eines Felsüberhanges eine Küche sowie ein Keller, die Aussichtsplattform erhielt ein Geländer. Im Februar 1816 erhielt Pietzsch eine Schankkonzession, allerdings wurden die von ihm errichteten bescheidenen Bauten im September des gleichen Jahres bei einem Brand vernichtet. Im Juni 1819 berichtet August von Goethe: „Freundliche Hütten und gute Bewirtung mit Kaffee, Doppelbier, Likör und frischem Butterbrot erquickten den müden Wanderer sehr…“ Im Jahr 1826 entstand das erste feste Gaststättengebäude mit Übernachtungsmöglichkeiten nach Plänen von Gottlob Friedrich Thormeyer. Die alten Rindenhütten dienten fortan als Nachtquartiere der Wanderführer. Eine erste hölzerne Brücke namens „Basteibrücke“ entstand, die die Bastei vom vorgelagerten Felsriff mit den Felsen „Steinschleuder“ und „Neurathener Felsentor“ verband.
–> Basteibrücke
–> Felsenburg Neurathen
Wilkeaussicht
Die Wilkeaussicht ist ein beliebter Aussichtspunkt in der Sächsischen Schweiz, bei der Stadt Wehlen. Von hier hast du einen der schönsten Blicke auf Wehlen! Der Name Wilkeaussicht stammt aus dem Jahr 1902, als der Gebirgsverein diesen Ort als „Wilke Aussicht“ einweihte. Vorher hieß die Wilkeaussicht „Kleine Bastei“ und Poltermann’s Ruh. Von der Wilkeaussicht aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Elbtal und die malerische Kulisse des Basteigebietes. Der Aussichtspunkt liegt in einem geschützten Gebiet und es ist wichtig, die örtlichen Bestimmungen für das Landschaftsschutzgebiet (LSG) Sächsische-Schweiz zu beachten. Um zur Wilkeaussicht zu gelangen, muss man einen steilen Aufstieg über eine Treppe bewältigen. Unmittelbar anschließend beginnt der Steinbruchpfad, der ein echtes Highlight für Wanderer ist. Hier gibt es viele interessante Dinge zu entdecken und es lohnt sich, etwas Zeit für diesen Weg einzuplanen. Die Wilkeaussicht zählt zu den vielen grandiosen Aussichtspunkten in der Sächsischen Schweiz und ist bei Wanderern sehr beliebt. Von hier aus kann man einen der schönsten Ausblicke ins Elbtal genießen und sich von der Schönheit der Natur verzaubern lassen.
Steinbruchweg
Der Steinbruchweg in Wehlen ist ein Wanderweg in der Sächsischen Schweiz, der als Verbindungsweg der vielen Steinbrüche zwischen Stadt Wehlen, dem Dorf Wehlen und Zeichen diente. Er bildete auch bei Hochwasser einen Notweg für die Elbanwohner. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es bis zu 1.500 Steinbrüche in der Region, nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch rund 20 Stück. Andreas Bartsch, ein Experte in der Geschichte der Sandsteinbrüche, sammelte im Laufe der Jahre eine beeindruckende Sammlung alter Gerätschaften wie Schienenstücke, Räder, Steinsägeblätter, Karren, Ketten und Rohre, um ihre Erhaltung zu gewährleisten. Er inszeniert den Steinbruchweg zu einem interessanten Wanderweg entlang der Geschichte der historischen Sandsteinbrüche.
Zusammenfassung Wehlen
Wehlen in der Sächsischen Schweiz ist eine bezaubernde Stadt, die sich entlang beider Ufer der Elbe erstreckt und als beliebtes Touristenziel bekannt ist. Mit seiner günstigen Lage ist Wehlen ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zu bekannten Attraktionen wie der Bastei, der Felsenbühne Rathen, den Bärensteinen und Rauensteinen sowie dem Wehlener und Uttewalder Grund.
Die Stadt wurde erstmals 1269 urkundlich erwähnt und hat im Laufe der Geschichte eine interessante Entwicklung durchgemacht. Der Schutz einer verlassenen Burg prägte die Stadtentwicklung, und die Bewohner lebten von Schifferei, Handwerk und Steinbrucharbeiten. Die Eisenbahn erreichte Wehlen im Jahr 1848, was zu einem Aufschwung im Tourismus führte.
Wehlen bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter die Burgruine auf der rechtselbischen Seite, das Heimatmuseum im Pflanzengarten und die St.-Michaelis-Kirche in Dorf Wehlen auf der linkselbischen Seite. Der Marktplatz beeindruckt mit einer sanierten Kirche im Nazarenerstil, der „Habe“ (Uferbefestigungsanlage) und einem historischen Brunnen.
Die Natur rund um Wehlen ist ebenso faszinierend. Der Wehlener Grund, ein wildromantisches Tal, führt zum Uttewalder Grund mit seinem markanten Felsentor. Ein Geheimtipp ist der Teufelsgrund im Elbsandsteingebirge. Die Bastei, eine herausragende Felsformation oberhalb von Wehlen, ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen. Mit Aussichtsplattformen und der berühmten Basteibrücke bietet sie einen beeindruckenden Panoramablick auf das Elbtal und das Elbsandsteingebirge. Die Bastei hat eine lange Geschichte und war schon im 18. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel für Künstler.
Wehlen beherbergt auch die Wilkeaussicht, einen Aussichtspunkt mit einem atemberaubenden Blick auf das Elbtal und das Basteigebiet. Wanderwege wie der Steinbruchweg führen durch die Region und bieten Einblicke in die Geschichte der historischen Sandsteinbrüche. Insgesamt ist Wehlen eine Stadt mit reicher Geschichte, einer malerischen Landschaft und vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Besucher können hier die Schönheit der Natur genießen, historische Stätten erkunden und sich in der Sächsischen Schweiz verzaubern lassen.
Häufige Fragen über Wehlen
Wehlen ist eine Stadt in der Sächsischen Schweiz. Die Stadt liegt an der Bahnlinie von Dresden nach Prag und befindet sich mitten im Elbsandsteingebirge. Aufgrund ihrer Lage dient Wehlen als Ausgangspunkt für Wanderungen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, darunter die Bastei, die Felsenbühne Rathen, die Bärensteine und Rauensteine sowie der Wehlener und Uttewalder Grund.
Die Stadt erstreckt sich sowohl am rechten als auch am linken Ufer der Elbe und grenzt in Richtung Norden und Osten an den Nationalpark Sächsische Schweiz. Die umliegenden Gemeinden, die Wehlen begrenzen, sind Lohmen im Norden, Rathen im Osten, Struppen im Süden und die Kreisstadt Pirna im Westen. Wehlen liegt etwa 12 km von Pirna und ungefähr 30 km von der Landeshauptstadt Dresden entfernt.
Wehlen hat eine reiche Geschichte und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter die Kirche Stadt Wehlen, verschiedene Bauwerke, Ausflugsziele in der Sächsischen Schweiz. Die Stadt spielt eine wichtige Rolle im Tourismus, da sie von Natur und kulturellen Attraktionen umgeben ist.
Es wohnen rund 1500 Einwohner in der kleinen Stadt in der Sächsischen Schweiz.
Von Wehlen zur Bastei gibt es mehrere Wege. Die Wahl hängt von deinen Präferenzen und der verfügbaren Zeit ab. Hier sind zwei gängige Wege:
Wanderung:
Der klassische Weg ist eine Wanderung durch die Sächsische Schweiz. Du kannst von Wehlen aus verschiedene Routen wählen, die zur Bastei führen. Eine beliebte Route führt durch den Wehlener Grund und den Uttewalder Grund. Starte in Wehlen und gehe in Richtung Bastei. Der Weg führt durch malerische Landschaften, Schluchten und Waldgebiete.
Es ist ratsam, eine Wanderkarte der Region zu verwenden oder dich vor Ort nach den besten Wanderwegen zu erkundigen.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Eine bequemere Option ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. In der Nähe von Wehlen befindet sich der Kurort Rathen, von dem aus du die Bastei leicht erreichen kannst.
Fahre mit der S-Bahn oder dem Regionalzug von Wehlen nach Rathen. Von Rathen aus gibt es gut ausgeschilderte Wege zur Bastei. Der Weg ist auch für weniger erfahrene Wanderer machbar.
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